Zwischen Deutschlandpremiere und Klassensieg für Routinier André Raupach

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Nach längerer Pause ging es am vergangenen Wochenende für die aktiven Vereinsteams des Rallye-Renn- & Wassersport-Club Lausitz e. V. im ADMV endlich wieder auf die Rallyepisten Deutschlands. 

Insgesamt vier Teams haben den Weg in den Landkreis Wittenberg nach Sachsen-Anhalt auf sich genommen. Der MSC Bad Schmiedeberg lud zur Jubiläumsveranstaltung, der 20. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg. Dreh- und Angelpunkt der anspruchsvollen Schotterrallye mit knapp 70 Kilometer Länge war wie jedes Jahr das Rallyezentrum in Meuro.

 Für den RRWC Lausitz gingen, neben Routinier André   Raupach im Toyota GR Yaris, auch das Team Roch im Subaru und Nachwuchsfahrer Tom Hacke mit seinem   Volvo an den Start.
 Erstmals am Start war auch Vereinsneuling Paul Schmidt. Dabei sorgt das Team mit seinem Start bei der Rallye noch für eine weitere Premiere. Es war der erste Start des neuen Lancia Ypsilon Rally4 HF in Deutschland!

Gemeinsam mit Bruder Robert sind sie die neusten Vereinsmitglieder, die aber ein großes Ziel verfolgen: die Rallye Dakar! Dafür wollen sie jetzt bei Schotter-Rallyes im In- und Ausland erste Erfahrungen sammeln, bevor sie in die Fußstapfen von Vater Tino treten. Unterstützung erhält das neue Team dabei von der erfahrenen Co-Pilotin Jeannette Kvick aus Dänemark.

Für André Raupach und Co-Pilotin Clara Wildgrube lief die Rallye sehr erfolgreich. Sie fuhren nicht nur den Klassensieg in der Klasse NC6 ein, sondern landeten auch gesamt auf Platz 8.

Mit knapp 5 Sekunden Abstand landete Markus Roch mit Vater Renee auf dem Beifahrersitz auf Platz 9.3J5A7826

Mit ihrem Subaru Imprezza WRX STi erreichten sie den 3. Platz in der stark besetzten Klasse NC1. „Die ersten drei Wertungsprüfungen wurden verschlafen, da das Fahrgefühl nach der letzten Schotterrallye im April etwas verschwunden war. Danach besserte sich das Fahrgefühl auf den schnellen und ausgefahrenen Schotterpisten deutlich“, so Markus über seinen Auftritt bei der Rallye Bad Schmiedeberg.

Bei ihrem Rallye-Debüt erreichten Paul Schmidt und Jeannette Kvick Gesamtrang 21. In der Klasse RC4 reicht es am Ende für Platz 5.

Für mich stand die allererste Rallye überhaupt auf dem Programm. Gemeinsam mit meiner Beifahrerin Jeanette bin ich sehr zufrieden mit unserem Debüt – wir hatten viel Spaß im Auto und konnten die schnellen Wertungsprüfungen durch den Wald genießen. Mein Ziel war es fehlerfrei durchzukommen und den Lancia unbeschadet ins Ziel zu bringen – was bei den anspruchsvollen und materialfordernden Bedingungen gut gelungen ist“, sagte Paul, und sieht noch viel Verbesserungspotenzial.

3J5A7796Für Tom Hacke im Volvo 740 war leider bereits auf der zweiten Wertungsprüfung Schluss. Die hintere Aufhängung des 40 Jahre alten Volvos hat die harten Schotterpisten nicht vertragen. Somit musste Hacke sein Auto mit einem technischen Defekt abstellen. Für ihn ist es bereits der 3. Ausfall wegen eines technischen Defektes in dieser Saison. „Das ist sehr demotivierend, aber wir geben nicht auf, und kämpfen uns wieder zurück!“, sagt der 22-Jährige, und schaut optimistisch auf den Rest der Saison!

Die Leistung unserer Teams macht mich stolz. Das zeigt, dass wir mehr können als „nur“ die Lausitz-Rallye auf die Beine zu stellen. Es zeigt, dass wir einige starke Vereinsteams haben“, schätzt Vereinschef Wolfgang Rasper die Ergebnisse der Rallye Bad Schmiedeberg ein.

Für zwei unserer Teams geht es dieses Wochenende gleich weiter. Markus Roch startet bei einem sächsischen Rallye-Klassiker: der Rallye Grünhain.

Für Paul Schmidt und seinen Lancia Ypsilon Rally4 HF geht es dagegen international weiter. Zusammen mit Co-Pilotin Jeanette Kvick startet er bei der South Swedish Rally im weitere wertvolle Schottererfahrungen zu sammeln.