Markus Roch über seine verrückteste Begegnung auf einer Wertungsprüfung und seine Verbindung zur Lausitz-Rallye.
„Das werde ich nie wieder vergessen“ erinnert sich Markus Roch im Gespräch mit Pressesprecher Bastian Hartmann. „Was war das Verrückteste, was du bei einer Rallye erlebt hast?“, fragte Hartmann.
Ohne Zweifel war es die Begegnung mit einem zivilen Fahrzeug als Gegenverkehr auf einer WP der Fontane Rallye dieses Jahr.
„Es war eine schnelle Links auf einem Feldweg. Plötzlich kommt uns da ein schwarzer SUV entgegen. Wir dachten, wir gucken nicht richtig.“ Verständlicherweise ist das ein Vorfall, den man nicht so schnell vergisst. Dennoch beendete Markus die Fontane Rallye auf Gesamtplatz 7 zusammen mit Vater Renee Roch.
Er ist es auch, der fast bei jeder Rallye neben Markus im Subaru Platz nimmt. Und das seit dem Beginn der Rallye-Karriere von Markus Roch im Jahr 2021. Damals startete er mit einem Honda Civic. Später stieg er auf Subaru um. Das aktuelle Fahrzeug ein Subaru Impreza STi N12 ist bringt dabei internationale Luft ins Team Roch Rallyesport. Der original von Prodrive aufgestellte Impreza schnupperte 2006 bereits WRC Luft. „Mit dem Auto sind wir super zufrieden. Es läuft echt gut diese Saison!“, sagt Markus Roch stolz. Und das sieht man auch an den Ergebnissen.
Mit einem 6. Gesamtplatz startet das Team des Rallye-Renn-& Wassersport-Club Lausitz e. V. im ADMV bei der Rallye Lutherstadt Wittenberg in die neue Saison. Weitere beachtliche Ergebnisse folgten, wie beispielsweise der 2. Platz in der Klasse NC1 beim Auftakt der Deutschen-Rallye-Meisterschaft im Erzgebirge. „Auf den 2. Platz in der Klasse bei der Erze sind wir schon richtig stolz, vor allem wegen der starken Konkurrenz.“
Dabei begann die Karriere des 34-jährigen Dresdners zuerst auf dem Beifahrersitz.
Im Jahr 2019 nahm er das erste Mal neben Cousin und Vereinsmitglied Marko Roch Platz. „Ich war immer begeistert vom Rallyesport, hatte aber keine persönlichen Berührungen damit bis dahin. Daher bin ich einfach mal aktiv geworden“.
Durch die Nähe zur Heimat fiel die Wahl dann auch zeitnah auf eine Mitgliedschaft im RRWC Lausitz, wo sich Markus Roch und sein Team von Anfang an sehr wohlfühlen. „Es ist nicht nur die Nähe, sondern auch die Lausitz, die ihren ganz besonderen Charme hat.“
Bereits 2019 bestritt Markus Roch seine erste Lausitz-Rallye. Es war seine dritte Rallye überhaupt. „Es ist einfach die schönste Schotterrallye in Deutschland! Deshalb will ich diese Veranstaltung auch nach außen tragen“. Und das tut er als aktives Team des RRWC Lausitz auch tatkräftig. Neben den Fans an der Strecke lässt er auch seine Fans per Social-Media auf Instagram (@roch_rallyesport) an seinem Rallyealltag teilhaben.
Doch nur durch gute Öffentlichkeitsarbeit kann man so ein Team nicht betreiben. „Nur dank unserer tatkräftigen Sponsoren wie Mister Money, AMAND Bau oder Brillenfreiheit Dresden können wir so eine Saison bestreiten wie dieses Jahr.“
Die aktuelle Saison umfasst mehrere Starts im Schotter-Cup und sogar 3 Läufe der Deutschen-Rallye-Meisterschaft, natürlich ist die Lausitz-Rallye da mit dabei.
Und diese Lausitz-Rallye wird für das Vater-Sohn-Gespann eine ganz besondere Rallye. Es soll die letzte Rallye dieser Größe von Vater Renee auf dem Beifahrersitz werden. „Er will unbedingt die ‚Lausitz‘ als Abschluss“, sagt Markus. Und die Beiden haben noch eine Rechnung offen mit der Lausitz. Letztes Jahr hat sie das Auto zum ersten und einzigen Mal im Stich gelassen. Auf der WP Bärwalder See hat sich das Getriebe verabschiedet, und die Rallye war vorzeitig beendet.
Das Team des Rallye-Renn- & Wassersport-Club Lausitz e. V. im ADMV wünscht Markus Roch und seinem Team allzeit viel Erfolg und unfallfreie Fahrt.