Die 25. Internationale ADMV Lausitz-Rallye war nicht nur für den Veranstalter und die Fans sondern auch sportlich ein Highlight.

20221106 Gorlt MikkelsenUnvergessliche Motortsportmomente

Auch in diesem Jahr hat es wieder zahlreiche Fans an die Wertungsprüfungen entlang des Lausitzer Braunkohlereviers gezogen. Dabei spielte das Wetter am Freitag weder den Fans noch den Teams in die Karten.
Ausgerechnet zum Beginn des Shakedown setzte in der Lausitz anhaltender Dauerregen ein, welcher sich bis in die Nacht über der Boxberger Region gehalten hat. Dennoch waren bereits am Freitag viele Fans in der legendären „ARENA“, welche dieses Jahr den Shakedown beheimatete. 
Pünktlich zum offiziellen Start der 25. Lausitz-Rallye hatte Petrus es doch gut gemeint mit den Rallye-Fans. Der Regen hörte auf und sogar die Sonne kam durch.
Perfektes Wetter, um die 106 Teams auf den 10 Wertungsprüfungen anzufeuern und einen hochklassigen Wettkampf mitzuerleben.

20221106 BHartmann BradheRallyesport der Extraklasse

Schon vor dem Start der ersten Wertungsprüfung war klar, dass es viele Favoriten für den Kampf um die Spitze gab. Dabei war ein Name doch immer der Präsentere: Andreas Mikkelsen mit seinem neuen Skoda Fabia RS Rally2.
Dennoch ging nach der ersten Wertungsprüfung der „Lausitz-Kenner“ Anders Gröndal in Führung. Seine Führung währte aber nur kurz, denn der amtierende WRC2-Champion Mikkelsen hat sich auf der zweiten Wertungsprüfung vorbeigekämpft. Diese Führung hat er sich den ganzen Tag nicht mehr nehmen lassen.
Allein auf 6 der 10 Wertungsprüfungen hat der Skoda-Fahrer vom TokSport WRT die Bestzeit in den Schotter gebrannt. Der frisch gebackene polnische Rallye-Meister Tom Kristensson konnte bei seiner ersten Rallye, in seinem neuen Hyundai i20 N Rally2, drei Wertungsprüfungen der anspruchsvollen Lausitz-Rallye gewinnen. Darunter auch die legendäre WP Reichwalde mit fast 24 Kilometer Länge.
Tom Kristensson hat sich auf Grund seiner konstanten Leistungen den zweiten Platz sichern können.

20221106 BHartmann RosenbergerAber auch Anders Gröndal, dieses Jahr erstmalig mit einem Skoda Fabia Rally2 evo in der Lausitz, zeigte sein Können und sicherte sich bis zur letzten Wertungsprüfung Platz 3.
Doch dann Drama auf der letzten Wertungsprüfung. In der Dunkelheit verpasste er einen Bremspunkt und landete mit seinem Skoda auf einem Sandwall. Trotz der Hilfe der Fans konnte er sein Wagen nicht mehr befreien. Für ihn endet die Lausitz-Rallye leider vorzeitig. 
Somit landete der tschechische Skoda Fahrer Filip Mares auf Platz 3, welcher jedoch nach einer Kollision mit einem Reifenstapel technische Probleme hatte und nicht ins Ziel fahren konnte.
Durch den Ausfall von Mares konnte Lokalheld Matthias Kahle seinem Co-Piloten Christian Doerr ein wunderbares Geburtstagsgeschenk machen. Die beiden Rekordsieger der Lausitz haben sich am Ende den dritten Gesamtrang sichern können und das nach 12 Monaten „Rallyepause“.
Der junge Erik Cais aus Tschechien hatte leider schon zeitig technische Probleme mit seinem Ford Fiesta Rally 2. Auf der zweiten Wertungsprüfung löste sich sein Turboschlauch, somit waren seine Siegeschancen frühzeitig geplatzt.
Die „zweite Wertung“, die PZM Rajd Luzyki, in welcher Fahrzeuge nach dem polnischen Reglement starten durften, konnte die Schwedin Jonna Eson Bradhe mit ihrem Mitsubishi Mirage gewinnen. Platz zwei ging an Aleksander Terlecki mit einem Ford Fiesta Proto vor Mikus Grantis auf Platz 3 mit seinem Mitsubishi Lancer EVO VIII.

PlatzFahrerBeifahrerAutoGesamt
1A. MikkelsenT. EriksenSkoda Fabia RS Rally21:24:02.4
2T. KristenssonA. JohannssonHyundai i20N Rally21:24:24.0
3M. KahleCh. DoerrSkoda Fabia Rally2 evo1:26:47.3

 

20221106 Gerber KristenssonPositives Fazit

„Es war wieder die schönste Rallye Deutschlands“, „Absoluter Hammer!“ und „Wir freuen uns unheimlich auf nächstes Jahr!“ Das waren Aussagen, die wir immer wieder an den Wertungsprüfungen gehört haben. Da können wir uns als Organisatoren nur anschließen. Wir sind überwältigt von der Anzahl und der Resonanz der Fans.
„Wir blicken auf eine erfolgreiche Rallye ohne große Zwischenfälle zurück. Dafür hat sich die Anstrengung gelohnt“ sagte Organsiationsleiter Wolfgang Rasper.

Am Ende möchten wir uns bei all den zahlreichen freiwilligen Helfer egal ob Sicherungsposten, Feuerwehren, Ärzten und Sanitätern oder Mitarbeiter in der Organisation herzlich bedanken. Ohne euch wäre diese Rallye nicht möglich gewesen!

Bastian Hartmann
Pressesprecher