Heute habe ich „Schrankendienst“. Schranke aufschließen, unseren Skoda durchfahren lassen und danach die Schranke wieder schließen. Insgesamt 18 Mal auf knapp über 20 Kilometern. Schließlich soll niemand nach uns auf die Idee kommen, die privaten Wald- und Schotterwege einfach so zum Vergnügen zu befahren. Doch wozu das alles?
Unscheinbar, fast ein bisschen versteckt, liegt das Vereinsobjekt des RRWC e.V. am östlichen Ende des Tagebaus Reichwalde. Der Duft von frisch gebrühten Kaffee weht durchs Büro, wo Sabine Schulze schon gut gelaunt auf mich wartet. „Wolfgang ist noch unterwegs, wir rufen ihn gleich mal an, dass du da bist!“, sagt sie energisch.
Weiterlesen: Teamarbeit ohne Ruhm und Rampenlicht / Das „Rallye-1x1“
1.328 Kilometer. Das sagt Google Maps, wenn man die Anreise von Drammen in Norwegen nach Boxberg in der Lausitz berechnen lässt. Doch warum tut sich ein 35jähriger Norweger Jahr für Jahr aufs Neue diese Reise an? Es scheint gute Gründe dafür zu geben, die wir in Erfahrung bringen wollen. Also kurz per Facebook Anders Grondal angeschrieben und keine fünf Sekunden später kommt ein knappes „Yeah, sure“ auf meine Interviewanfrage zurück. Das ging schnell!
Seite 9 von 11